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Biogas

Nach dem Milchpreiscrash 2009, bei dem viele Landwirte weniger als 20 Cent pro Liter Milch erhielten, suchten wir dringend nach einer zusätzlichen Einnahmequelle. Die Entscheidung für eine Biogasanlage war die Lösung.

 

Im Herbst 2010 nahmen wir unsere Anlage in Betrieb. Sie dient nicht nur der Risikostreuung, sondern auch der Aufwertung unseres organischen Düngers. Als Substrate verwenden wir hauptsächlich Gülle, Mist und Mais. Durch den anaeroben Vergärungsprozess entsteht ein hochwertiges Gärsubstrat, das reich an leicht verfügbarem Ammoniak-Stickstoff ist und somit das Pflanzenwachstum fördert.

 

Die Funktion einer Biogasanlage:

In einem luftdicht abgeschlossenen Fermenter, in dem eine konstante Temperatur von 42 Grad Celsius herrscht, arbeiten Milliarden von Mikroorganismen. Diese zersetzen die organischen Stoffe und produzieren dabei Biogas, eine Mischung aus Methan und Kohlendioxid. Das Rohgas wird gereinigt, um Schadstoffe wie Schwefel zu entfernen. Anschließend wird es getrocknet, um den Heizwert zu erhöhen.

 

Das gereinigte Biogas wird in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) verbrannt. Der Motor erzeugt Strom, und die Abwärme wird zur Warmwasserbereitung, Heizung und Trocknung von Getreide genutzt. Der erzeugte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist.

 

Unsere Biogasanlage schließt den Kreislauf zwischen Tierhaltung und Ackerbau: Gülle und Mist dienen als Substrat, das Gärsubstrat düngt die Felder, und die Energiepflanzen liefern neues Substrat. Dadurch tragen wir aktiv zur Nachhaltigkeit unseres Betriebs bei.